Hoffmann

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18.11.2010
Freie Rede, aber niemandem nach dem Munde geredet

17. 11. 2010
Nun wird doch der Hund in der Pfanne verrückt!

16. 11. 2010
Ist das Glas halbvoll oder ist es halb leer?

22.10.2010
Ich bin ein Phänomen

19.10.2010
An die Taliban
Das Boot ist voll
Aufruf an unsere Soldaten in Afghanistan

18.10.2010
Strafanzeige gegen Frau Krollmann, Richterin am AG Gera
Strafanzeige gegen den Journalisten Helmut Reister Abendzeitung Nürnberg


     17.10.2010
     Ein großartiger Schlag in Wasser
     
     03.10.2010
     Kundgebung in Kohren-Sahlis
     



FREIE REDE, ABER NIEMANDEM NACH DEM MUNDE GEREDET

Ketzerische Vorträge
Offne Rede frei gesprochen
sage ich was ich mir denke,
die Gesinnung ungebrochen
ohne Rücksicht auf Verluste,
weil es mal gesagt sein musste.

In letzter Zeit wird von verschiedener Seite angefragt, ob ich grundsätzlich als Referent für zeitgeschichtliche, geschichtliche, ökonomische und religionsgeschichtliche Fragen zur Verfügung stehen würde.
Grundsätzlich bin ich dazu bereit, stelle aber folgende Bedingungen:
· Der Vortrag  muss von Anfang bis Ende in Wort und Bild aufgezeichnet werden.

· Die Rechte an den aufgezeichneten Dokumenten bleiben (wenn nichts anderes vereinbart wird) bei mir.

· Wenn ich einen Vortrag halte, darf (aus rechtlichen Gründen) niemand unmittelbar vor mir oder anschließend referieren.
Das gleiche gilt für Musikveranstaltungen bei denen Lieder vorgetragen werden.

· Der Veranstalter sorgt für Ordnung und Sicherheit.

· Der Veranstalter trägt die Kosten der Veranstaltung einschließlich eines angemessenen Honorars für die Vortragsleistung, oder einer Pauschalspende zu Gunsten der Fiduziarischen Kulturstiftung Rittergut Schloss Sahlis.  

Ich bin bereit vor jeder Gesellschaft zu sprechen. Völlig unabhängig von politischen, religiösen oder ethnischen Gesichtspunkten. Bisher kommen die Anfragen aus nationalgesinnten Kreisen. Das heißt aber nicht, dass ich Berührungsängste mit anderen, etwa konträr ausgerichteten Gruppierungen hätte.
Ich scheue gar nichts, höchstens das Weihwasser. Wenn es sein müsste, würde ich auch in der Hölle sprechen, aber niemand soll von mir erwarten, dass ich jemandem nach dem Mund rede.
Ich trete nicht auf, um Ovationen zu ernten. Ich suche keine Gefolgschaft, weil ich kein Politiker bin.
Deshalb wird so mancher Zuhörer auch enttäuscht werden, weil er statt der erhofften Bestärkung seiner politischen Vorstellungen auch Kritik an seinem bisherigen Weltbild zu hören bekommt.
Ich verstehe mich als völlig undogmatischer Systemkritiker. Die herrschenden Zustände kritisieren ist unerwünscht, aber nicht verboten. Für die kritisierten Zustände zukunftsweisende Alternativen aufzuzeigen kann strafrechtlich relevant werden, weil die Forderung nach Verbesserung zwangsläufig die Abschaffung der bestehenden Ordnung bedingt und das wäre verfassungsfeindlich.
Damit habe ich Erfahrung. Im Rahmen des Schauprozesses, den ich wegen meiner Tätigkeit als Militärperson im Libanon und einem von Anfang an unhaltbaren Mordvorwurf  zweieinhalb Jahre lang im Saal 600 des Nürnberger Justizpalastes durchzustehen hatte, sagte der Staatsanwalt zu mir: „Wenn Sie so weitermachen, könnte es sein, dass Sie sich einmal hier wegen Hochverrat zu verantworten haben.“ Und im Schlussplädoyer sagte er: „Hohes Gericht. Der Angeklagte ist auch eine politische Gefahr!“
Ich kenne die bayerischen Gefängnisse. Ich lege keinen Wert darauf, sie erneut zu inspizieren. Deshalb beschränke ich mich, soweit es um die Staatsform der Parlamentarischen Demokratie geht auf die Kritik. Die Lösungsvorschläge lasse ich in der Schublade.
Folgende Themen biete ich als Vortragsstoff an:


     1.) Das Oktoberfestattentat in München und die dazu von finsteren Mächten zweckgerichtet erstellte Legende vom angeblichen Komplott rechtsgerichteter Kreise.
2.) Klischee und Wirklichkeit der Deutschen Wehrsportgruppe von 1973 bis zum 30.Januar 1980
3.) Die WSG Ausland im Libanon
4.) Der Krieg im Allgemeinen und in Afghanistan im Besonderen. Unterthema: Kann Amerika eine friedliche Weltpolitik machen, ohne in den totalen Ruin zu treiben?
5.) Die Atomkraft und Atombombe. Mit besonderem Bezug auf den Iran.
6.) Indien als künftige Wirtschaftsmacht, oder verarmte Müllhalde der Welt.
7.) Das Boot ist voll. Asylgesetz und Kriegs-Flüchtlingsabkommen.  Grenzen des Wachstums und Bevölkerungspolitik. Zukunftsprognose zur weltweiten gesellschaftlichen und ökonomischen Entwicklung.
8.) Islam als Bedrohung oder Partner? Unsere türkischen Deutschen. Deutschland verträgt viel Islam. Befruchtung unserer Kultur durch islamische Kulturelemente im Mittelalter.
9.) Was ist islamischer Fundamentalismus? Was wissen wir von der Scharia? Die kemalistische Türkei als moderner Rechtsstaat.
10.) Ist der Islam reformierbar? Könnte das islamische Schisma „Sunna“ und „Schia“ überwunden werden und welche Folgen hätte das?
11.) Das Armenier-Problem aus objektiver unparteiischer Sicht. Vorgeschichte und Hintergründe des Problems.
12.) Die Frage der Kriegsschuld am zweiten Weltkrieg, untrennbar verbunden mit der Kriegsschuldfrage des ersten Weltkrieges, und dessen geopolitisches Vorspiel in der Zeit von 1900 bis zum Kriegsausbruch 1914. Der erzwungene Krieg 1939 bis 1945

    13.) Das weltweit vagabundierende Kapital und seine Auswirkungen. Das Regime der Manager und die veränderten Eigenschaften des Geldes. Die Ursachen der Finanzkrise und die Gefahr der periodischen Wiederholung.
14.) Vier unterschiedliche Wirtschaftssysteme erläutert und miteinander verglichen.
a) Frühkapitalismus. b) Die sowjetische Wirtschaftsform und ihre ostdeutsche Variante.
c) Die Wirtschaft des III. Reiches. d) Das amerikanische Modell der freien Marktwirtschaft und die Soziale Marktwirtschaft in der BRD.  
     15.) Die Sprachen der Alten Welt. Die miteinander konkurrierenden  Sprachfamilien indoeuropäisch (arisch) und semitisch (mesrinisch-pharaonisch). Die Völker der Alten Welt und ihre Entwicklung und die wechselseitigen Beziehungen.
16.) Prämosaischer Ursprung, Entwicklung und inhaltliche Veränderung der mosaischen Religion.  
17.) Die arische (mitannisch hurritische) Herkunft Jahves. Etymologische Entschlüsselung des JHVH-Tetragramms mit umfassender Beweisführung.
18.) Berechtigung des Nationalgedankens und das erweiterte europäische Nationalbewusstsein
19.) Die Notwendigkeit der Verwendung einer neugeschaffenen gesamteuropäischen allaroid gestalteten Verkehrssprache (europi)
     20.) Der praktische Denkmalschutz im Spiegel der Zeit.
21.) Praktische Ratschläge für Kunststudenten und Amateure zu realistischen Malweise.

Anfragen an E-Mail:
karl.heinz.hoffmann.fks-prc@gmx.de
Gezeichnet:

Analyst, Systemkritiker, Buhmann und Watschentoni der Nation
Karl Heinz Hoffmann    
18.11.2010


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NUN WIRD DOCH DER HUND IN DER PFANNE VERRÜCKT!

Es geschieht Unglaubliches.
Die gegen mich gerichtete Polizeirazzia ist auf Grund der aufgeblasenen Presseberichte in aller Munde. Der Zweck ist erreicht. Mit der erneut über mich ausgeschütteten Verleumdungsgülle bin ich kaum noch gesellschaftsfähig.
Nun nimmt die Sache eine kopernekische Entwicklung. Eine Entwicklung, deren tieferen Sinn ich nur ahnen, aber noch nicht klar erfassen kann.
Am 28. September 2010 wurde bei der Staatsanwaltschaft Gera ein Ermittlungsverfahren unter dem Aktenzeichen 172 Js 30549/10 eingeleitet und der Beschluss gefasst, meine Wohn- und vermeintlichen Aufenthaltsbereiche zu durchsuchen.
Meine Computer und Handys wurden vorrübergehend beschlagnahmt. Sonst wurde natürlich nichts gefunden. Die Computer habe ich inzwischen zurück erhalten. Leider muss ich mit Entsetzen feststellen, dass sich seit der Beschlagnahme ein fremder Benutzer in meinem System bewegt. Das kann dramatische Folgen für mich haben. Was mache ich, wenn in meinem PC strafrechtlich relevante Daten und Texte eingespielt werden? Aber das ist noch nicht alles.
Auf ein an die Staatsanwaltschaft Gera gerichtetes Ersuchen, Akteneinsicht zu gewähren, erhielt mein Rechtsanwalt eine erstaunliche Antwort.
Die Staatsanwaltschaft Gera schreibt mit Datum vom 12.10.2010:
Sehr geehrte Damen und Herren,
das Akteneinsichtsgesuch kann hier keinem Verfahren zugeordnet werden. Bei der Staatsanwaltschaft Gera ist kein Ermittlungsverfahren gegen den von Ihnen genannten Karl-Heinz Hoffmann registriert.“

Daraufhin telefonierte ich mit der Polizeidirektion Saalfeld, die für die Ermittlungen in diesem Fall zuständig ist. Ich erhielt die Auskunft, dass selbstverständlich gegen mich in Gera unter dem Aktenzeichen 172 Js 30549/10 ein Ermittlungsverfahren anhängig ist. Außerdem wurde mir noch das bei der Polizei geführte Aktenzeichen mitgeteilt.
Was bedeutet dieses Verwirrspiel?
Ist man bei der Staatsanwaltschaft Gera nicht in der Lage, einen Vorgang nach Aktenzeichen zu finden? Noch dazu einen Vorgang der wahrscheinlich in der Gerichtskantine Tagesgespräch gewesen ist. Zwar hat die Staatsanwaltschaft  grundsätzlich mit dem hier relevanten Verfahren nicht gerade die Fähigkeit scharfsinnige Überlegungen anzustellen bewiesen, aber an so viel Unvermögen glaube ich nun auch wieder nicht.
Ich glaube schon eher an eine Maßnahme, die man bei der Stasi „operative Psychologie“ nannte. Und dazu hat man einen, zwar nicht lange haltbaren, aber für den Moment wirksamen Grund, die Akteneinsicht zu verweigern. Vielleicht braucht man noch etwas Zeit, um meinen Computer optimal verseuchen zu können? Ich bin auf alles gefasst. Mit der Beweismittelmanipulation durch Ermittlungsbehörden habe ich bereits Erfahrung.
Es ist ein Kampf gegen Windmühlen. Und ich gebe zu, dass  mich das von den Zynikern der Macht erneut entfesselte Katz- und Mausspiel bei dem ich die Maus bin, psychisch enorm belastet, denn mir ist klar, dass die Maus am Ende gefressen werden kann. Um als Speise zu dienen, braucht die Maus nicht schuldig zu sein. Wenn die Katze Appetit hat, schmeckt ihr auch eine unschuldige Maus.
Man wird die weitere Entwicklung abwarten müssen. Ich vermute, dass ein politisches Interesse daran besteht, das gegen mich gerichtete Verfahren - trotz der schnell gewonnenen Erkenntnis meiner Unschuld - wieder einmal überlang vor sich hin dümpeln zu lassen, damit der künstlich aufgebaute, in alle Welt hinausposaunte Verdacht wirken kann. Dieses Prinzip hat sich ja im Zusammenhang mit den Oktoberfestattentat-Ermittlungen bestens bewährt.
Soviel für heute      
Karl-Heinz Hoffmann  
12.11.2010



ZYNIKER DER MACHT
Die Zyniker der finstren Macht
planen Ränkespiele,
des Hasen Tod, der Hunde viele,
die böse finstre Fratze lacht.

Der Kampf ist ungleich und erzwungen,
er ist nicht heldisch, sonder schaurig,
so viele Jahre schon gerungen,
es zehrt mich ab und macht mich traurig.

Die Fratze lässt mir keine Ruh,
so stell ich mich der Seelenqual.
Noch ist des Sarges Deckel auf -
wird einst der Deckel zugenagelt,
hab ich getan was möglich war.
Und niemand kennt des Schicksals Lauf.


*******


IST DAS GLAS HALBVOLL ODER IST ES HALBLEER?

Was die Pfarrerstochter Angela wirklich meint, wenn sie öffentlich tönt:
„Wir haben nicht zu viel Islam, wir haben zu wenig Christentum“, ist naheliegend.
Wenn schwarze Politiker in Deutschland von zu wenig Christentum reden, meinen sie in der Regel zu wenig kirchlichen Einfluss auf die Realpolitik und die Erkenntnis von zu wenig geistiger Widerstandskraft gegen die vitale Kraft des Islam. Wenn die christlichen Werte und Moralvorstellungen eingefordert werden, dann geht es in Wirklichkeit nicht um die Moral der Bergpredigt, sondern um die Öffnung der Hintertür für das kanonische Recht. De facto geht es um die langsame Aufweichung der Errungenschaften der europäischen Aufklärung. Anstatt die strikte Trennung von Kirche und Staat anzustreben, versucht man das Rad der Geschichte Zentimeter für Zentimeter zurück zu drehen. Ich respektiere den wahren Christen, der seine Lebensführung nach den Vorgaben Jesu in Barmherzigkeit und Nächstenliebe ausrichtet, aber das hat mit der Institution Kirche absolut nichts zu tun. Im Gegenteil, die auf kapitalistische Finanzstrukturen begründete Institution Kirche ist mit wahrem Christentum unvereinbar.
Glücklicherweise kann die gesellschaftliche Entwicklung trotz erkennbarer Bemühungen des Klerus am Ende wohl kaum ihren Höhepunkt in einem europäischen Kirchenstaat finden. Dieses Schreckgespenst will ich gar nicht an die Wand malen, aber das ständige Anwachsen der Saugnapf bewehrten Tentakel katholischer Macht beunruhigt mich. Seit Konstantin saugt die Kirche Finanzmittel aus dem Volk und erhält damit ihre politisch wirksame Machtstellung. Der klerikalfaschistische Augustinische Gottesstaat ist ein Alptraum, den wir hoffentlich nie erleben müssen.
Ganz anders steht es um den heutigen, real existierenden islamischen Gottesstaat, wie er sich in der Islamischen Republik Iran manifestiert. Anders als das, in ein Korsett  Finanz abhängiger Kirchenorganisation eingezwängte europäische Christentum ist die mohammedanische Religion unabhängig von festen Finanzstrukturen bis zum heutigen Tag lebendig geblieben. Der Islam ist eine geistige Kraft, die ihren Anspruch, eine moralische Instanz zu sein, im Gegensatz zur katholischen Kirche erhalten konnte. Die Kirchen haben diesen Anspruch längst verspielt. Ihre Tradition ist furchterregend, grausam. Bewundernswert ist nur die Befähigung, die im Namen der Kirche begangenen Schandtaten vergessen zu machen. Vergessen sind die Scheiterhaufen, die perversen Quälereien Unschuldiger in den Folterkellern der Inquisition, vergessen ist die noch heute nachwirkende Judenhetze. Aber auch Martin Luther hat sich in übelster Form, kaum anders als später Julius Streicher, der massiven antisemitischen Hetze schuldig gemacht.  
Dem gegenüber ist der Islam weitgehend sauber geblieben. Er kann den Anspruch erheben, den Lebensweg seiner Gefolgschaft als moralische Instanz zu regeln. Der Islamische Rat in Teheran ist eine ehrenhafte moralische Instanz, dessen  politisch-weltliche Macht durch die Inhalte des Koran begrenzt ist.
Natürlich will ich nicht den Islamischen Gottesstaat in Deutschland propagieren. Wollte man meine Ausführungen so auslegen, hätte man mich gründlich missverstanden. Ich wollte nur der Fairness halber grundsätzlich eine Lanze für das gesellschaftliche Organisationsprinzip der Islamischen Republik, die im durchweg traditionell mohammedanisch geprägten Iran ihre Berechtigung hat, brechen, um Verständnis für eine uns zwar fremde aber  moralisch überlegene Religion zu erzeugen.
Für Deutschland erhoffe ich mir mehr Toleranz zur freien Religionsausübung, aber strikte Trennung von Staat und Religion. Das in Europa erstarkende islamische Element begrüße ich, weil es den katholischen Alleinvertretungsanspruch etwas eindämmen hilft und nicht zuletzt auch der Volkskrankheit Alkoholismus entgegenwirkt.

©Karl-Heinz Hoffmann         
Ermreuth 16.11.2010



DER BRAVE MUSELMAN
Mehr Islam, weniger Bier,
klare Köpfe lob ich mir.
Christlich wird zu viel gesoffen,
auf Vernunft kann man nicht hoffen.
Sind wir alle Trunkenbolde,
ist es so wie man es wollte.
Die Nation liegt bald im Koma
Mutter, Kind, Papa und Oma.
Alle hängen an der Flasche
dem Sozialamt auf der Tasche,
nur der brave Muselman
geht zur Arbeit und schafft an.


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AN DIE TALIBAN


Salam alejkum mohteramín taliban wa djang konande diger dar afghanistane schomal!

Als Deutscher bedaure ich ebenso wie die überwiegende Mehrheit des deutschen Volkes den feigen Bombenangriff in Kundus. Der Angriff wird nicht nur mehrheitlich bedauert, er löst auch Entsetzen und Empörung aus. Schuld sind nicht die einfachen, in Afghanistan stationierten deutschen Soldaten, sondern allein die oberste militärische und politische Führung. Die Hauptverantwortung hat natürlich ganz persönlich der deutsche Oberst, der den Namen Klein trägt. Weder dem deutschen Volk noch unseren einfachen Soldaten hat man die Wahrheit über den Zweck des Militäreinsatzes gesagt. Sie wissen nicht, dass sie systematisch in einen Bürgerkrieg hineingezogen werden sollen. Sie haben geglaubt, Rechte des afghanischen Volkes verteidigen zu sollen. Nun stehen sie wider Willen mitten in einem Bruderkrieg als kriegsführende Partei. Laut offiziellen statistischen Erhebungen sind 80% der Deutschen für den sofortigen Abzug unserer Truppen in Afghanistan. Wahrscheinlich ist der tatsächliche Prozentsatz noch viel höher und er steigt ständig. Nun richte ich eine Bitte an die talibanischen Kämpfer. Trauert mit uns um Eure sinnlos und feige ermordeten Kameraden und Familienangehörigen. Verlangt von der deutschen Regierung, was Euch zusteht. Das heißt eine angemessene Entschädigung für die durch einen deutschen Oberst entstandenen Verluste.
Aber beginnt keinen Rachefeldzug gegen die Deutschen. Es wird einfache deutsche Soldaten, die keinen Groll gegen die Afghanen hegen, und möglicherweise auch wieder unschuldige Zivilisten treffen, nicht die wirklich Verantwortlichen. Beschämt Eure Schädiger, indem Ihr auf Rache verzichtet. Die wahren Schuldigen könnt Ihr sowieso nicht erreichen. Ihr tut gut, nach der persischen Weisheit zu handeln:
„Das herrliche Gefühl, das der Gnade innewohnt, findet sich in der Rache nicht.“

„lezati ke dar af hast dar enteqam nist“.

Wenn Ihr von der deutschen Regierung eine großzügige finanzielle Entschädigung, zusammen mit einer offiziellen Entschuldigung erhalten habt, dann denkt auch an den Inhalt der 7. Koransure mit dem Titel „Der Wall“, wo es im 152. aja heißt: „Diejenigen aber, welche das Böse taten und dann hernach umkehren und reuig werden - siehe, dein Herr wird wahrlich hernach verzeihend und barmherzig sein“.
Friede soll sein zwischen den Deutschen und den islamischen Völkern. Gedenket auch der 5. Sure des Koran mit dem Titel: „Der Tisch“, wo es im aja 69 heißt:
„Sooft sie anzünden ein Feuer zum Krieg, wird es Allah verlöschen.“
Ein Rachefeldzug wird Euch Sympathien kosten und den Abzug der deutschen Truppen erheblich erschweren.
Dieses Schreiben verfasste ich als politisch-ideologisch ungebundener Deutscher, der 1980 im Libanon  auf der Seite der Fatah-Befreiungsbewegung militärisch tätig war, und der die moralische Instanz des Koran anerkennt.



ba qalame chodam

Karl Heinz Hoffmann


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DAS BOOT IST VOLL

Die Welt versinkt langsam aber sicher im Chaos. In der Dritten Welt wird ein Land nach dem anderen
zur irreparablen „no go area.” Nach jedem gescheiterten amerikanischen Kriegseinsatz bleiben von Armut und Terror gebeutelte Gebiete zurück. Deutliche Beispiele sind Somalia, der Irak, Afghanistan und derzeit noch im Anfangsstadium auch Pakistan.
Daneben kennen wir noch viele Völker, die der amerikanischen Unterstützung nicht bedürfen, sie schaffen es ganz allein, ihren Lebensraum zu zerstören. Sie schaffen das durch unkontrolliertes Bevölkerungswachstum. Bei der rücksichtslosen Umweltvernichtung helfen ihnen die westlichen Industriestaaten. Flüsse und Meere werden durch Industriemüll verseucht. China scheint sich derzeit auf dem Gipfel seiner Macht zu befinden, aber das wird kein nachhaltig wirkender Status sein. Dem kometenhaften wirtschaftlichen Aufstieg Chinas wird der Absturz ins bodenlose zwangsläufig folgen müssen. Zwangsläufig deshalb, weil China sich der gleichen wirtschaftlichen Methoden bedient, wie Amerika. Auch Indien wird das gleiche Schicksal ereilen.
Das amerikanische Wirtschaftsmodell kennt keine Grenzen des Wachstums. Wenn die Wirtschaft auf Gedeih und Verderb vom Wachstum abhängig ist, wenn keinerlei Alternative zum Wachstumsprogramm besteht, ja noch nicht einmal angedacht wird, dann führt der Weg in die Krise. Ihr folgt nach einigen scheinbaren Erholungsphasen die nächste und schließlich endet das aberwitzige Prinzip des unaufhaltsamen Wachstums in der Totalvernichtung all dessen was die Erde lebenswert gemacht hat. Es kann nun einmal kein unendliches Wachstum auf einem begrenzten Raum geben -  und unsere Erde ist ein begrenzter Raum.
Das Menschengeschlecht vernichtet sich durch seine Fruchtbarkeit. Ohne Begrenzung und schließlich auch drastische Verringerung der Weltbevölkerung durch Geburtenkontrolle wird die allgemeine Verelendung unausweichlich.
Wir, die Europäer werden wahrscheinlich schneller als uns lieb ist, vor dem Problem stehen, uns von den eigenen, innerhalb unserer Nationalgrenzen befindlichen Agrarflächen zu ernähren. Man stelle sich einmal vor, die derzeit täglich aus allen Teilen der Welt nach Europa eingeführten Agrarprodukte würden nicht mehr zur Verfügung stehen. Wir würden in Europa, und ganz besonders in Deutschland eine Hungersnot erleben, die schlimmer wäre, als die Notzeiten der ersten Nachkriegsjahre. Was das bedeutet, kann nur der ermessen, der diese Zeit selbst erlebt hat.
Wir können die Augen verschließen, den Kopf in den Sand stecken, aber es wird so kommen, weil die sich gegenseitig potenzierende Wechselwirkung von Bevölkerungswachstum und Lebensraumvernichtung nicht abgebremst wird. Klassische Nahrungsmittelexportländer werden ihre Produkte selbst zur Ernährung ihrer eigenen angewachsenen und immer weiter anwachsenden Bevölkerung brauchen. Wenn die Öl-Resourcen aufgebracht sind, wird man dazu übergehen Biomasse zu Treibstoff zu verarbeiten. Dadurch reduzieren sich die zur Ernährung notwendigen, ohnehin schon nicht mehr ausreichenden landwirtschaftlichen Flächen. Treibstoffe werden sich verteuern. Das Speditionswesen bricht zusammen. Kurzum, die Versorgung Europas mit Nahrungsmitteln, die aus weit entfernten Gebieten herbeigeschafft werden müssen, wird nicht mehr gewährleistet sein.
Was dann? Dann wird man sich wohl oder übel mit den Tatsachen befassen müssen. Man wird erkennen, dass die Ernährung der mitteleuropäischen, besonders der deutschen  Bevölkerung von der eigenen Scholle auch bei intensivster Ausnutzung unmöglich ist. Die Bevölkerungszahl steht in einem ungesunden Verhältnis zur eigenen Agrarbodenfläche.    
1816 lebten auf deutschem Boden, der damals noch West- und Ostpreußen umfasste, 23,5 Millionen Menschen. 1855 waren es bereits 34,5 Millionen.
1850 bezifferte man die Erdbevölkerung auf 1,171 Milliarden.1913 war die Erdbevölkerung auf 1,723 Milliarden angewachsen. Es war eine Zeit, in der Europa seinen Bevölkerungsüberschuss nach Übersee abgeben musste, weil er nicht mehr ernährt werden konnte.
1939 lebten auf deutschem Boden 69,3 Millionen Menschen. 1955 waren es bereits 72,4 Millionen auf der durch die Kriegsfolgen reduzierten Fläche. Die alte Haushofer-These vom Kausalzusammenhang von Volk und Raum ist nicht falsch, nur weil die Nationalsozialisten das Problem mit dem unvernünftigen Russlandfeldzug in aggressive Politik umzusetzen versuchten. Die grundsätzliche Erkenntnis, über ein großes Volk zu herrschen, ohne den notwendigen Raum zur Verfügung zu haben war richtig, aber die daraus gezogenen Konsequenzen waren inakzeptabel. Es war moralisch nicht vertretbar, den bereits vorhandenen Überdruck im Bevölkerungskessel durch Ermunterung zur Gebärfreudigkeit noch weiter anzuheizen, anstatt zu versuchen, den Druck zu mindern.
Wir erleben heute eine Parallele zur nationalsozialistischen Bevölkerungspolitik. Freilich aus anderen Beweggründen. Die Nationalsozialisten blickten begehrlich auf den „Lebensraum im Osten“. Die Bundespolitiker spielen die Karte der Hochfinanz. Dabei schlägt das Wachstumsdogma durch. Die Industrie muss, im derzeitigen Wirtschaftssystem unentrinnbar eingeschnürt, stetig wachsen. Wirtschaftliches Wachstum bedeutet immer mehr Produktionsausstoß. Erhöhte Produktion ohne schritthaltenden Verbrauch ist sinnlos. Die Industrie braucht die Steigerung der Verbraucherzahl. Stagnierende oder gar sinkende Konsumentenzahlen bringen das herrschende, auf Wachstum programmierte Wirtschaftssystem zu Fall. Einzig und allein aus diesem Grunde propagiert unser politisches Establishment auf Teufel komm raus das Kinderkriegen. Fehlt nur noch die Verteilung von Mutterkreuzen. Was die Deutschen an Gebärfreudigkeit, trotz massiver finanzieller Anreize nicht leisten wollen, muss dann eben mit der Einwanderungspolitik ausgeglichen werden. Die Industrie meldet unverfroren den jährlichen Bedarf von 500.000 ausländischen Zuwanderern an. Wozu ? Angeblich um freie, durch Einheimische nicht besetzbare Stellen besetzen zu können. In Wirklichkeit geht es darum, die Konsumentenzahl zu erhöhen. Ein Iraker in Bagdad bringt der Industrie nichts, denn dort hat er kein oder nur sehr wenig Geld in der Tasche. Kommt er nach Deutschland werden ihm, sofern er keine Arbeit findet, was eher die Regel als die Ausnahme ist, die Taschen vom Sozialamt gefüllt, und er kann gegenüber der Industrie seine Aufgabe als Verbraucher erfüllen.
Aber der Einwanderer verbraucht nicht nur Industriegüter zum Segen der Hochfinanz, er verbraucht auch, wie jeder andere Volksgenosse seinen pro-Kopfanteil an Umwelt. Und er wird nach dem Zusammenbruch der bestehenden wirtschaftlichen Verhältnisse in der dann herrschenden Notgemeinschaft mit zu ernähren sein. Und das wird uns schwerfallen.
Europa und hier wieder ganz besonders Deutschland ist mit einem Rettungsboot bei schwerem Seegang vergleichbar. Das Rettungsboot Deutschland hat Schiffbrüchige aus aller Welt zusteigen lassen. Aber nun ist das Boot voll. Wenn das Boot nicht absaufen soll, kann niemand mehr aufgenommen werden. Wer will das Kentern des Bootes verantworten? Die unbegrenzte Zuwanderung ist nicht mehr hinnehmbar.
Aber eines muss auch klar sein. Diejenigen, die wir ins Boot genommen haben, dürfen wir auf keinen Fall wieder über Bord werfen. Auch dann nicht, wenn es bei uns eng wird.
Als Deutsche sind wir vor der Geschichte als Geburtshelfer der Humanität anerkannt. Wir sind die Nation des Humanisten Alexander von Humboldt. Sein Erbe verpflichtet uns zur gelebten Humanität.
Wir dürfen uns nie wieder, von einer übersteigerten Nationalidee geleitet, zur Inhumanität gegenüber den vermeintlich Andersartigen verleiten lassen. Wer ins Boot geholt wurde und bei uns Aufnahme gefunden hat, wird als Volksgenosse eingegliedert. Wird er es nicht so schnell, wie wir es uns wünschen, dann werden seine Nachkommen die Volksgemeinschaft verwirklichen helfen. Aber das kann nur funktionieren wenn wir den bei uns aufgenommenen Fremden, die Hand entgegenstrecken, wenn wir ihn annehmen. Eine Alternative zur Eingliederung gibt es nicht.    
Die Integration der Aufgenommenen ist nicht nur unsere moralische Pflicht, sie ist auch in unserem Interesse.
Nicht in unserem Interesse ist die weitere ungebremste Einwanderung. Sie wird aus zwei Gründen nicht so einfach abzustellen sein. Erstens weil sie, wie bereits aufgezeigt, im Interesse der industriellen Profiteure liegt und zweitens, weil ein Asylgesetz besteht, das grundsätzlich dem Ausländer den Aufenthalt in Deutschland garantiert, wenn er glaubhaft machen kann, dass er in seinem Heimatland persönlich bedroht ist. Daneben gibt es Rechtsansprüche auf Einreise für Kriegsflüchtlings-kontingente. Die Väter dieser Gesetze hatten offensichtlich keine Ahnung davon, wie sich die Welt in einigen Jahrzehnten entwickeln würde. Und unsere heutigen Politiker scheinen von überhaupt nichts, was in dieser Welt geschieht, eine Ahnung zu haben. So befinden sich beispielsweise von 52 afrikanischen Staaten 28 im Kriegszustand. Müsste es der Politriege nicht klar sein was das bedeutet? Seehofer meinte, wir können nicht das Sozialamt für die ganze Welt sein. Richtig, aber das ist nur der finanzielle Aspekt.
Die außerparlamentarische „Deutsche Rechte“ glaubt unbeirrt an ein ausländisches Interesse an der Vermischung des deutschen Volkes, um es besser lenkbar zu machen. Das wäre eine überflüssige Mühe. Das deutsche Volk ist doch bereits lenkbar wie eine Hammelherde.
Nein, das gesamte politische Geschehen im amerikanisch dominierten Raum ist nur nach Profit ausgerichtet. Für Aktivitäten die sich nicht in Euro oder Dollar umrechnen lassen, ist da kein Platz.   
Jedenfalls muss die politische Forderung der Stunde lauten: Sofortige Änderung der Asylgesetzgebung. Das heißt konkret, der grundsätzliche Rechtsanspruch  ausländischer Verfolgter auf Asyl in Deutschland muss in eine flexibel handhabbare Regelung umgewandelt werden.
Zum Abschluss noch ein Wort zur Forderung der Industrie, ausländische qualifizierte Facharbeiter ins Land zu holen, weil angeblich zu viele Stellen nicht mit Deutschen besetzt werden können. Ist das nicht ein unüberbietbar erbärmliches Armutszeugnis? Wir haben ein paar Millionen Arbeitslose und die sind allesamt zu dämlich, um qualifizierte Stellen einnehmen zu können? Aber die Inder und die Amerikaner sind klug genug? Ich habe noch die Merkel‘schen Sprüche von der Überlegenheit der deutschen Exportgesellschaft, die mit ihrem wissenschaftlichen und technischen Vorsprung die ganze Welt beglücken sollte, im Ohr. Und dann kam die Ernüchterung mit der Pisa-Studie und nun sind die Deutschen auch noch zu doof, spezialisierte Arbeiten auszuführen?
Oder sind die deutschen Spezialisten der Industrie vielleicht zu teuer?
Soll der Spezialist vielleicht zu indischen Bedingungen arbeiten?  Und was geschieht, wenn die Arbeitsplätze nach einiger Zeit wegfallen? Dann, ja dann haben wir doch ein auf Massenversorgung eingestelltes Sozialsystem.     

Soviel für heute.   

©Karl-Heinz Hoffmann
19.10.2010 Ermreuth



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Aufruf an unsere Soldaten in Afghanistan

Hallo Soldaten,
Euch zum Ungehorsam aufzurufen, wäre das Letzte was mir einfiele.
Darum geht es nicht.
Es geht darum, zu verstehen, in welche Lage man Euch gebracht hat.
Ich selbst habe Afghanistan bereits im Jahre 1958 bereist. Ich kenne das Land und seine Geschichte und die Mentalität der Bevölkerung. Ich spreche die im Norden Afghanistans gesprochene Landessprache Farsi. Über die Jahre hinweg habe ich die politische Entwicklung in Afghanistan beobachtet und mich bei der Beurteilung der Lageentwicklung niemals verschätzt.
Nach dem Einmarsch der Sowjetarmee hatte ich sofort Zweifel an deren Sieg. Ich wurde natürlich ausgelacht. „Die Russen machen alles platt“, so hörte ich allgemein. Das Ergebnis gab schließlich mir recht.
Wenn Ihr meine Einschätzung zur Entwicklung der derzeitigen Lage hören wollt, dann nehmt zur Kenntnis: Niemand wird die Afghanen besiegen können.
Niemand wird mit militärischen Mitteln Frieden stiften können. Die Russen konnten es nicht, obwohl sie weit bessere militärische Voraussetzungen hatten, als der Westen. Die Amerikaner und Briten werden es nicht können und Ihr schon gar nicht. Ihr seid die Körner zwischen den Mahlsteinen.
Warum hat man Euch nach Afghanistan geschickt?
Einzig und allein deshalb, weil Amerika an diesem Krieg interessiert ist.
Wer behauptet, wir, die Deutschen müssten unsere Freiheit am Hindukusch verteidigen, kann diese Parole niemals vernünftig begründen.
Das afghanische Volk stand dem deutschen Volke niemals in der Geschichte feindselig gegenüber. Bedenkt dabei, auch die Taliban sind Bestandteil des Volkes. Ja, sie stellen wohl die überwiegende Mehrheit dar.
Wenn die USA an der Besetzung Afghanistans interessiert sind, heißt das noch lange nicht, dass damit irgendwelche Interessen des deutschen Volkes befördert werden. Im Gegenteil eine Völkerfreundschaft wird zerstört, weil wir uns an die Seite der Invasoren gestellt haben. Zuerst scheinheilig verschämt, als angebliche Friedenswahrer, dann immer offener als Hilfstruppen der Amerikaner. Seit dem unseligen Beschluss zum Einsatz der Awacs-Flugzeuge zum Nutzen der amerikanischen Aggressionsstreitkräfte ist die Bundeswehr nicht mehr neutral. Und spätestens seit dem von einem deutschen Oberst initiierten feigen Bomben-überfall auf die von Zivilisten umringten Tanklaster im Kundus werdet Ihr von den Verwandten und Freunden der Getöteten als Feinde betrachtet.
War das wirklich die Sache wert?
Aus der Sicht der Amerikaner schon. Denn nun sind die bisher zu Recht kriegsunwilligen Deutschen, ob sie wollen oder nicht, mit in den Schlachtbetrieb, den man viel zu lange verschämt „mit kriegsähnlichem Zustand“ umschrieb, mit Haut und Haaren hineingezogen worden. Wir, die Deutschen brauchen diesen Krieg nicht. Ich wüsste nicht welche deutschen Interessen wir in Afghanistan zu verteidigen hätten. Die westlichen Truppen insgesamt sind dort nicht Verteidiger von irgendetwas.
Sie sind die Angreifer.

Wenn es einen vernünftig nachvollziehbaren Grund für einen deutschen Militäreinsatz gäbe, könnte das nur die Vernichtung der afghanischen Opiumfelder und die Rauschgiftproduktionsstätten sein. Im deutschen Fernsehen äußerte kürzlich ein deutscher Offizier, man habe die Möglichkeit, Rauschgiftproduktion und Handel völlig auszuschalten. Man verfüge sowohl über die notwendigen Informationen als auch die militärischen Mittel, aber man habe eben kein Mandat um sie einzusetzen.
Und wenn wir zur Kenntnis nehmen müssen, dass die Rauschgiftproduktion seit dem Einmarsch der westlichen Truppen in Afghanistan nicht etwa zurückgegangen, sondern um ein Vielfaches gestiegen ist, dann wird doch klar was gespielt wird. Die Profiteure an dem in die Milliarden gehenden Rauschgiftgeschäft sitzen nicht allein am Ort der Produktion. Sie sitzen dort, wo der Krieg seinen Ursprung hat.
Und was hat der deutsche Soldat in Afghanistan zu tun? Er hat die Interessen der Rauschgiftmafia zu beschützen. Dazu braucht er nicht die Mohnfelder zu bewachen, es genügt, wenn er durch seine Anwesenheit die Macht der korrupten Regierung in Kabul und damit die amerikahörigen Stammesführer die gleichzeitig Warlords und Rauschgiftbarone sind, stützen hilft.
Auch die übrigen, leicht durchschaubaren amerikanischen Interessen in Afghanistan können nicht die unseren sein.
Amerika sieht in Pakistan und Afghanistan ein militärisches, gegen den ölreichen Iran gerichtetes Aufmarschgebiet. Sind wir Deutschen daran interessiert?
Wir können es drehen und wenden, wie wir wollen, dieser Krieg ist nicht unser Krieg.
Das Endergebnis wird sehr traurig sein, denn es sind unsere Toten und Verwundeten, die zu beklagen sein werden. Die deutschen Soldaten werden zusammen mit der übrigen multinationalen Invasionsarmee das Land wie geprügelte Hunde verlassen müssen. Eine Vielzahl gefallener Kameraden werden zu beklagen sein, von den sinnlosen Opfern des afghanischen Volkes ganz zu schweigen.
Wollt ihr das alles wirklich?
Erledigt, da Ihr nun einmal zum Gehorsam verpflichtete Soldaten seid, Euren Dienst pflichtgemäß nach Vorschrift, aber niemals mit darüberhinausgehendem Eifer.
Ihr seid in einer höchst unglücklichen Lage, die Ihr nicht geschaffen habt und auch kaum beeinflussen könnt. Die Perser haben dafür einen treffenden Vergleich. Für die derzeitige Lage in Afghanistan würden Sie sagen, wir haben uns die Säge in den Arsch geschoben. Gemeint ist, leicht rein aber nur unter größten Schmerzen und Verlusten wieder raus.
Wenn man an eine auf Zug geschränkte Säge denkt, versteht man das sofort. Wir sollten alle zu verhindern suchen, dass die Säge noch tiefer in den deutschen Arsch gestoßen wird, als sie ohnehin schon drin steckt.

Als ehemalige Militärperson auf der Seite der Al Fatah im Libanon weiß ich, wovon ich rede.


Gezeichnet
Karl Heinz Hoffmann





Karl Heinz Hoffmann
Marktplatz 14
91077 Neunkirchen

Tel. 09192  1090
Fax 09192  6530
e-mail karl.heinz.hoffmann.fks-prc@gmx.de


An die
Staatsanwaltschaft Gera
Rudolf-Diener-Str.1
07545 Gera

18. Oktober 2010


STRAFANZEIGE UND STRAFANTRAG WEGEN § 344 StGB - STRAFTAT IM AMT


Hiermit erstatte ich Karl Heinz Hoffmann, geb. 27.10.1937
Strafanzeige und stelle Strafantrag
gegen Frau Krollmann, Richterin am Amtsgericht Gera wegen § 344 StGB, Verfolgung Unschuldiger.

Sachverhalt:
Die Richterin Frau Krollmann hat am 28.10.2010 die Eröffnung eines Ermittlungsverfahrens wegen Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion beschlossen (Geschäftsz.
5 Gs 1753/10), in dem ich Karl-Heinz Hoffmann als Beschuldigter genannt werde. Die Richterin Frau Krollmann hat in diesem Zusammenhang auch Hausdurchsuchungen in drei von mir benutzten Anwesen beschlossen und angeordnet.
An den in völlig unangemessener Weise durchgeführten Durchsuchungen waren (laut Pressemeldung) 200 Polizeibeamte beteiligt. Die daraufhin erfolgten Presseartikel haben nicht nur die Öffentlichkeit in erheblichem Maße beunruhigt, sie sind auch geeignet, mich wirtschaftlich zu ruinieren.  
Die Richterin Frau Krollmann begründet den hier relevanten Beschluss mit folgenden Ausführungen:
Herr Hoffmann ist als Führer  der „Wehrsportgruppe Hoffmann“, die in den 1980 er Jahren an Anschlagsplänen in der damaligen Bundesrepublik Deutschland beteiligt war, bekannt.
Diese Ausführungen sind, wie die Richterin Frau Krollmann wusste, sachlich absolut falsch.
Die erwähnte Wehrsportgruppe Hoffmann bestand von 1973 bis zu 30. Januar 1980, 6 Uhr morgens vollkommen legal. Am 30. Januar 19080 wurde mir eine vom Innenminister unterzeichnete, nach dem Vereinsgesetz erlassene Verbotsverfügung eröffnet.
An dieses Verbot habe ich mich gehalten. Von da ab existierte die WSG nicht mehr. Niemand konnte mir vorwerfen etwa nach dem 30.Januar 1980 verbotswidrige Aktivitäten entfaltet zu haben. Das ministeriell erlassene Vereinsverbot hatte seinerzeit keinerlei strafrechtliche Konsequenzen. Etwaige Verbrechen oder Verbrechensplanung wurden, bezogen auf den Zeitraum 1973 bis zum 30. Januar 1980
nicht zum Vorwurf gemacht.
Da die WSG Hoffmann nach dem 30.Januar 1980 nicht mehr existierte, kann nicht behauptet werden, die WSG sei an Anschlagsplänen beteiligt gewesen. Der organisatorische Zusammenhalt der WSG war nach dem Verbot nicht aufrechterhalten worden. Einflussnahme auf Personen die dem ehemaligen Bestand der nun nicht mehr bestehenden WSG zuzurechnen sein könnten, war nicht gegeben. All diese Fakten sind gerichtsbekannt und aktenkundig.
Zwar war ich selbst, sowie einige meiner früheren Kameraden  im Zusammenhang mit dem Oktoberfestattentat von Anfang an völlig zu Unrecht mit einem Ermittlungsverfahren überzogen worden, bei welchem sich aber am Ende ergab, dass sich ein Verdacht nicht begründen ließ.
Vgl. 1 BJs 201/80-5 Ermittlungsber. d. GBA v. 23. Nov. 1982, Seite 96.
In der Einstellungsverfügung wurde mir Schadenersatz zugesichert. Man wird zugeben müssen, dass ein mit diesem Ergebnis beendetes Ermittlungsverfahren nicht geeignet sein kann, einen aktuellen Verdacht zu begründen.
Vgl. 1 BJs 201/80-5 Einstellungsverfügung d. GBA v. 23. Nov. 1982
In einem anderen Verfahren wegen der angeblichen Beteiligung an einem Doppelmord, das als einmaliges rechtlich bedeutsames Ereignis in der Rechtsgeschichte der Bundesrepublik Deutschland gelten kann, wurde ich zwar verdächtigt, aber am Ende freigesprochen.
Nachdem das Verfahren bereits wegen nicht darstellbarem Tatverdacht eingestellt war, wurde es trotz fehlendem dringendem oder auch nur hinreichendem Tatverdacht erzwungen, schließlich erging Freispruch. Im Eröffnungsbeschluss heißt es: „
Zwar reichen die Beweise nicht aus es ist jedoch möglich, dass sich im Laufe des Prozesses ein anderes Bild ergibt.“ Das von starken Interessengruppen erhoffte Bild ergab sich am Ende nicht. Ich musste freigesprochen werden. Ist ein Freispruch geeignet eine aktuelle Verdächtigung zu begründen?
Mein Verhalten hat keinerlei Anlass gegeben, mir die Vorbereitung eines Sprengstoffverbrechens vorzuwerfen. Für die Inhalte von Telefongesprächen die zwischen Personen geführt werden, die mir nicht bekannt sind, kann ich nicht in die Verantwortung genommen werden. Die Namen der Sprecher habe ich zum ersten Mal beim Durchlesen des von Frau Krollmann erlassenen Durchsuchungsbeschlusses zur Kenntnis genommen. Ihre Anschriften sind mir bis zum heutigen Tage nicht bekannt. Dies alles musste Frau Krollmann  bekannt sein, dennoch hat sie unter Heranziehung unrichtiger Tatsachenbehauptungen ein Ermittlungsverfahren, in dem ich als Beschuldigter genannt werde, in Gang gesetzt , eine höchst unverhältnismäßige Durchsuchungsaktion angeordnet und diffamierende Pressemeldungen nicht verhindert.
Sie hat sich damit eines Verbrechens der Verfolgung Unschuldiger gemäß § 344 StGB schuldig gemacht. Sie verwirklicht diesen Straftatbestand auch weiterhin dadurch, dass sie das Verfahren trotz der Erkenntnis der Unmöglichkeit, einen vernünftig nachvollziehbaren Verdacht begründen zu können, weiterhin aufrecht erhält.     
Die Strafanzeige erfolgt daher zu Recht. Ich bin in meinen geschäftlichen und gesellschaftlichen Interessen schwer beschädigt worden. Darüber hinaus bin ich durch die öffentlich gewordenen Beschuldigungen seelisch traumatisiert. Ich melde daher bereits jetzt schon Schadenersatzanspüche an. In wie weit Amtshaftung in Frage kommt, oder Frau Krollmann persönlich haften muss, wird sich noch herausstellen.
Da die Angelegenheit bereits  in unangenehmer Weise zu meinem Nachteil durch die Medien bekannt  geworden ist, sehe ich mich veranlasst alle Vorgänge in dieser Sache per Internet öffentlich zu machen.

Hochachtungsvoll

Karl-Heinz Hoffmann






Karl Heinz Hoffmann
Büro Marktplatz 14
91077 Neunkirchen

Tel 09192  1090
Fax 09192  6530
e-mail  karl.heinz.hoffmann.fks-prc@gmx.de

K. H. Hoffmann, Marktpl. 14, 91077 Neunkirchen

An die
Staatsanwaltschaft Nürnberg Fürth
Fürther Straße 112
90429 Nürnberg

18. Oktober 2010


STRAFANZEIGE  .  STRAFANTRAG



Hiermit erstatte ich, Karl Heinz Hoffmann, geb 27.10.1937
Strafanzeige und stelle Strafantrag
gegen den Journalisten Helmut Reister, als verantwortlicher Redakteur und Chefreporter  
beim Verlag Die Abendzeitung GmbH & Co  8-Uhr-Blatt KG, Winklerstraße 15, 90403 Nürnberg
wegen § 186 / § 187 StGB

Gründe:
Herr Reister hat mich in einem groß aufgemachten Artikel der AZ vom Mittwoch den 13.10.2010 als den
„schlimmsten Neo-Nazi“  bezeichnet. Damit hat er wider besseres Wissen eine unwahre, beleidigende Tatsachenbehauptung aufgestellt und durch die Medien Zeitung (Abendzeitung 8-Uhr-Blatt) und Internet verbreitet.
Die Bezeichnung Neonazi ist allgemein anerkannt eine Beleidigung, weil sie unterstellt, dass der damit Bezeichnete die Rassenideologie, den Rassenhass und Antisemitismus der Nationalsozialisten vertritt.
Herr Reister hat mich Neonazi genannt, obwohl er wusste, dass diese Bezeichnung auf meine Geisteshaltung bezogen unzutreffend ist. Er wusste dies sehr genau, weil er, wie auch aus dem hier relevanten Zeitungsartikel ersichtlich ist, noch im vergangenen Jahr ein Gespräch mit mir geführt hat, bei dem ich ihm unmissverständlich erklärt habe, dass ich niemals die Ideologie des Nationalsozialismus vertreten habe, ja dass ich sie im Bezug auf Rassismus und Antisemitismus entschieden ablehne.
Bei diesem Gespräch, es fand in Nürnberg in einem Café am Hauptmarkt statt, habe ich ihm auch sehr deutlich gesagt, dass ich niemals wegen einschlägiger Straftaten wie Volksverhetzung oder ähnlichem beschuldigt, geschweige denn angeklagt oder gar verurteilt worden bin. Und ich habe ihm auch unmissverständlich erklärt, dass ich in Zukunft jede auf meine Person bezogene Zuordnung zum Nationalsozialismus strafrechtlich verfolgen werde. Ich habe Herrn Reister auch gesagt, dass es ein Gerichtsurteil aus dem Jahre 1979 gibt, in welchem festgestellt wird, dass nichts darauf hindeutet, dass ich eine nationalsozialistische Gesinnung haben könnte. Mit diesem Urteil werden intensive Ermittlungsergebnisse der vorangegangenen Jahre gewürdigt.
Beweis:
AZ.: 1 Kls 93 Js 6260 / 77, rechtskräftig am 14. März 1980)


Herr Reister hat mich daher wider besseres Wissen, in der Absicht mich zu diffamieren und zu beleidigen, öffentlich als „Frankens schlimmsten Neo-Nazi“ bezeichnet.
Beweis:
Abendzeitung 8-Uhr-Blatt vom Mittwoch, den 13. Oktober 2010.

Kopien Titelseite und Seite 5.

Dies wiegt umso schwerer, weil die Beleidigung in hoher Auflage schriftlich vervielfältigt und auch über Internet verbreitet worden ist.
Herr Reister hat in dem gleichen AZ Artikel auch den Straftatbestand der Verleumdung gemäß § 187 StGB verwirklicht, indem er die unwahre Tatsachenbehauptung aufstellte, ich hätte eigens eine Kulturstiftung gegründet, um staatliche Fördermittel zu erhalten. Diese  Behauptung ist geeignet, mich in Misskredit zu bringen und sie ist nachweislich falsch. Richtig ist zwar, dass eine Kulturstiftung gegründet wurde und richtig ist auch, dass anteilig limitierte staatliche Mittel zur Notsanierung und Sanierung starkgefährdeter Bereiche (konkret Hausschwammbekämpfung) geflossen sind, aber die staatlichen Gelder waren bereits genehmigt, lange bevor die Stiftung gegründet war. Auch dieser Sachverhalt war Herrn Reister durch unser 2009 geführtes Gespräch bekannt.
Wie sehr Herrn Reiser daran gelegen ist, mich zu diffamieren, ergibt sich auch aus der ebenfalls im gleichen Zeitungsartikel aufgestellten unwahren Behauptung, die Ermittler seien bei der Hausdurchsuchung auf neonazistisches Propagandamaterial gestoßen. Nichts davon ist wahr. Beschlagnahmt wurden bei mir zwei PC und drei Mobiltelefone. Die Rückgabe aller beschlagnahmten Gegenstände erfolgte bereits am Freitag, den 15.10.2010. Von aufgefun-denem Propagandamaterial kann keine Rede sein.
Beweis:
Beschlagnahmeprotokoll.

 
Herr Reister schreibt weiter in der Abendzeitung vom 13.10.2010 :
„… Auch das wenige Monate zuvor verübte Oktoberfestattentat (13 Tote, 120 Verletzte) führte zur Wehrsportgruppe Hoffmann.“
Diese perfide Behauptung ist unwahr. Richtig ist, dass die intensiven Ermittlungen eben nicht ergeben haben, die Wehrsportgruppe könnte dahinter gesteckt haben, sondern das Gegenteil. Oder wie sonst soll man eine Einstellungsverfügung verstehen, in der es heißt, man habe keinen Verdacht begründen können und im Übrigen sei auch mangels Täterermittlung einzustellen.
Beweis:
Az.:1 BJs 201/80-5, Ermittlungsbericht der Generalbundesanwaltschaft vom 23. Nov.1982, Seite 96.
Mit welchem Recht glaubt Herr Reister, unter diesen Umständen weiterhin einen gegen mich gerichteten Verdacht auf die Beteiligung an dem schwersten und widerlichsten Verbrechen das man sich denken kann, nähren zu dürfen? Da macht es sich natürlich gut, wenn Herr Reister eine Vorstrafe wegen Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz in seinem Zeitungsartikel erwähnen kann. Zum Verständnis, ich habe vor vierundzwanzig Jahren eine Strafe gemäß §44 SprengG hinnehmen müssen, weil ich den Inhalt einer alten Panzerfaust, die ein junger Kamerad auf einem Truppenübungsplatz gefunden und zu mir gebracht hatte, zwar sofort entsorgt habe um auszuschließen, dass damit Unfug getrieben werden kann, aber ich habe das Teil nicht in der Weise entsorgt, wie es sich die Behörden vorgestellt haben, weil ich den jungen Mann der es gebracht hatte, nicht anzeigen wollte. Jedenfalls habe ich das Teil nicht zu Explosion gebracht. Und ich habe mich niemals als Besitzer dieses Teiles betrachtet. Meine Absichten waren moralisch einwandfrei, aber unbedacht, so ist es am Ende für mich „dumm gelaufen“. Es ist schäbig, dieses eher harmlose Vorkommnis, aus dem Zusammenhang gelöst, aktuell als Verdachtsverstärker zu benutzen.
Aus alledem wird der Wille erkennbar, mich nachhaltig gesellschaftlich und wirtschaftlich zu schädigen. Die unwahren Behauptungen sind wider besseres Wissen aufgestellt worden. Etwaige Rechtfertigungsgründe sind nicht ersichtlich.
Die Strafanzeige gegen Herrn Reister erfolgt daher zu Recht.
Das öffentliche Interesse an der Strafverfolgung ist auf jeden Fall gegeben.  

Hochachtungsvoll

Karl Heinz Hoffmann





17.10.2010

EIN GROSSARTIGER SCHLAG INS WASSER

Verdacht als politisches Kampfmittel im „Demokratischen Rechtsstaat“ - Verdacht gegen Hoffmann.
„Gründer der Wehrsportgruppe erneut im Visier der Ermittler“, jubelt die Zeitung Nordbayerische Nachrichten am 12. Oktober 2010.
Na endlich wieder einmal ein Verdacht. Niemand macht sich Hoffnungen, etwa Beweise für strafbare Aktivitäten zu finden, aber für eine Verdächtigung reicht es allemal.

1979 sprach ich in Nürnberg in der Mauthalle vor einem national gesinnten Zuhörerkreis. Ich begann damals meine Rede mit den Worten: „Jawohl meine Damen und Herren, ich bin ein Rechtsradikaler!“ Als der Beifall der Zuhörer langsam abebbte, sagte ich: „Aber nicht so, wie Sie meinen. Ich bin rechtsradikal insofern, als ich kompromisslos und radikal für die Einhaltung des geltenden Rechts bin. Und zwar auch dann, wenn mir das eine oder andere Gesetz nicht gefällt. Ganz einfach deshalb, weil auch hinter diesen von der Sache her inakzeptablen Gesetzen die Macht steht, sie durchzusetzen.

Die geltenden Gesetze einzuhalten, einschließlich jener, die in  grundrechtlich bedenklicher Weise in das Recht zur freien Entfaltung der Persönlichkeit und in die grundrechtlich zugesicherte Freiheit der Lehre eingreifen, ist ganz einfach ein Gebot der Vernunft. Auf Grund der Machtverhältnisse bleibt uns nichts anderes übrig, als die formale staatsbürgerliche Loyalitätspflicht. Begeisterung gehört aber zu unseren staatsbürgerlichen Pflichten ebenso wenig, wie die Pflicht, uns daran zu beteiligen, einen Apparat zu wählen der unseren Vorstellungen von einer ernsthaften Vertretung unserer Interessen  nicht entspricht.“
Nun haben die im Hintergrund wirkenden finsteren Mächte wieder einmal die Polizeibehörden dazu benutzt, einen Gewaltakt zu inszenieren, um die Presse gegen mich mobilisieren zu können.
Die Polizeikräfte mussten tätig werden, weil sich eine thüringische Richterin finden ließ, die ohne ausreichende Rechtsgrundlage und mit Hilfe falscher Tatsachenbehauptungen bereit war, ein Ermittlungsverfahren einzuleiten und einen Durchsuchungsbeschluss zu unterzeichnen.    

Diese Richterin hat rechtswidrig - vorsätzlich oder leichtfertig - einen Beschluss unterzeichnet, in dem ich beschuldigt werde, die Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion geplant zu haben, obwohl ihr klar war, dass mein Verhalten, weder jetzt noch in der Vergangenheit diesen Verdacht begründen kann und deshalb die erhobene Beschuldigung niemals Beweiskraft erlangen kann.  
Ich interessiere mich nicht für Explosivstoffe, ja ich verachte sie als Element der Feigheit und Heimtücke. Ich verachte sie zutiefst, ebenso wie Rauschgift und die Atomkraft, die niemals friedlich sein kann, sondern immer heimtückisch gefährlich bleibt. Das Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion geplant zu haben, hat mir die Justiz bisher noch niemals unterstellen können.

Wenn bei mir was explodierte
war es Biogas
Weil ich häufig flatulierte,
wenn ich Linsen aß.
Was ich sonst in meinem Darm,
produziere braun und warm,
würde ich mit großer Freude
setzen ins Gerichtsgebäude
wo die Phantasie regiert,
Fehlentscheidungen gebiert.



Was war geschehen?
Ich hatte, einer Einladung folgend, in Westsachsen einen Vortrag gehalten. Die Zuhörerschaft bestand aus etwa 6o bis 70 überwiegend jungen Männern, die offensichtlich dem nationalen Lager zuzuordnen waren. Das Thema war vom Veranstalter gewünscht. Es lautete: Die Wehrsportgruppe. Klischee und Wirklichkeit.
Es wird niemandem gelingen, diesen Vortrag in der üblichen Manier der Journalisten als neonationalsozialistische Propaganda abzuqualifizieren, weil die Rede von Anfang bis Ende in Bild und Ton aufgezeichnet wurde. Jedermann kann sich die DVD bestellen und sich ein eigenes Urteil bilden. In der Presse (Nordbayrische Nachrichten vom 12.10.2010) wurde natürlich der Vortragsabend als „Kameradschaftsabend“ bezeichnet. Das war er nicht.
Bei einem Kameradschaftsabend treffen sich, wie der Name schon sagt, Kameraden, also befreundete, miteinander bekannte Personen. Im hier vorliegenden Falle war ich nur Redner vor einem Personenkreis, den ich nicht kannte. Keinen der anwesenden Zuhörer hatte ich jemals zuvor gesehen. Auch ihre Namen und Adressen waren mir nicht bekannt.
Ich hatte keinen Grund zur Annahme, dass dieser Vortragsabend Anlass zu einem nächtlichen Polizeiüberfall geben könnte. Am 6.10.2010 standen plötzlich Polizeibeamte in meinem Schlafzimmer und präsentierten mir einen Durchsuchungsbeschluss. In den unteren Geschossen schnüffelten bereits die Suchhunde nach Explosivstoffen.
Wie ich am Tage dieser polizeilichen Heimsuchung erfuhr, muss sich Folgendes zugetragen haben:
Zwei der beim Vortrag anwesend gewesenen jungen Männer fuhren im PKW von Westsachsen nach Jena, wo sie wohnhaft sind. Angeblich wurde über Handy ein Gespräch geführt, bei welchem die Frage gestellt wurde, ob man C4 und eine Handhabungsanleitung dazu erhalten habe. In diesem Zusammenhang  soll der Name Hoffmann gefallen sein. Das Gespräch ist abgehört worden und hatte sofortige polizeiliche Aktivitäten zur Folge. Als die Männer nach Hause kamen wartete die Polizei schon auf sie.
So oder so ähnlich, ich war ja nicht dabei. Gefunden wurde nichts.
Kann jemand ernsthaft glauben, dass ich völlig unbekannten Personen, die ich nie zuvor gesehen habe, Sprengstoff übergebe? Und dazu noch eine Betriebsanleitung ? Kann ein Rechtswahrer, sei er Staatsanwalt oder Richter sofern er bei klarem Verstand ist, von einer solchen Konstellation ausgehen?       
In den bereits erwähnten Nordbayerischen Nachrichten wird der Eindruck erweckt, als sei das Verdacht erregende Telefongespräch von meinem Telefon aus (in Ermreuth) geführt worden.
Davon kann überhaupt keine Rede sein. Ich selbst habe keinerlei Aktivitäten entfaltet, die auch nur den geringsten Verdacht einer strafbaren Handlung begründen könnten. Gleichwohl hatte ich diesen völlig unangemessenen Polizeiüberfall hinzunehmen. Ich war überrascht, als zu nachtschlafender Zeit plötzlich die Tür meines Schlafzimmers aufgestoßen wurde. Der Raum war in gleisendes Licht getaucht. Die Polizei hatte eine Leiter angelehnt, ein Fenster aufgebrochen und war bis zu meinem Schlafzimmer vorgedrungen. Während etwa 40 Beamte und mehrere Suchhunde das Haus durchwimmelten, durfte ich meinen Platz nicht verlassen und rechtswidrig die Durchsuchung nicht mit verfolgen. Aber auf eine Rechtswidrigkeit der unteren Kategorie kommt es mir gar nicht an. Über ein paar kleine rechtliche Entgleisungen des Einsatzkommandos  kann ich hinwegsehen. Im großen und ganzen waren Polizeibeamten ja recht freundlich. Besonders überzeugt schienen sie von der Sinnhaftigkeit ihres Auftrages nicht gewesen zu sein.
Ich werde mit geeigneten rechtlichen Mitteln gegen die Verantwortlichen, allen voran den (die) Richter(in) Krollmann vorgehen. Der Vorgang wird in meiner Website veröffentlicht.  
Die bei mir beschlagnahmten Computer habe ich inzwischen zurück erhalten. Die Hoffnung, auf der Festplatte irgendetwas Verdächtiges oder doch wenigstens „Nazipropaganda“ zu finden, konnte sich nicht erfüllen. Vielleicht lernen es die Behörden ja mit der Zeit noch, mich richtig einzuschätzen. Ich war niemals Nationalsozialist und werde es auch niemals sein, weil ich die unwissenschaftliche, aus der Zeit des ausgehenden 19. Jahrhunderts stammende  Bewertungstheorie der menschlichen Rassen nicht akzeptieren kann.

Nun fragt man sich, was der Zweck der Übung gewesen sein könnte?
Ein Schlag ins Wasser, bei dem nicht nur die Zielperson, sondern letztendlich auch die Verursacher, mit der selbst eingerührten Dreckbrühe bespritzt werden und der somit von Anfang an als durchaus zweischneidiges Schwert erkennbar gewesen sein muss, kann nicht nur purer zielloser Aktionismus gewesen sein. Es steckt wohl etwas mehr dahinter.
Seit  langem werden die Behörden gedrängt, die Ermittlungen in Sachen Oktoberfestattentat wieder aufzunehmen. Erst kürzlich meinte der Münchner Lokalpolitiker Ude, man sei den Opfern des Attentates die Wiederaufnahme schuldig. Da gebe ich ihm recht, denn die wahren Täter laufen immer noch frei herum. Und es könnte für sie gefährlich werden, wenn nach einer Wiederaufnahme des Verfahrens nun endlich in die richtige Richtung ermittelt würde. Da erscheint es notwendig, die alte Klamotte vom rechtsradikalen Täterkreis mit neuen Verdachtsäußerungen zu beleben. Wenn schon neu ermittelt werden muss, so meint das politische Establishment, dann bitte nur gegen „Rechts“. Denn es könnte sehr unangenehm werden, wenn hartnäckig nach der Ermittlungsakte Dr. Langemann gefragt würde. Wenn man fordern würde, das Ergebnis des Untersuchungsausschusses zum Fall Dr. Langemann offenzulegen. Warum konnte Dr. Langemann so schnell auf Nimmerwiedersehen in der Versenkung verschwinden, nachdem er ein paar Tage in Stadelheim sitzen musste, bis man ihn mit einer Haftunfähigkeitsbescheinigung herausholte. Jener Dr. Langemann, der die Abteilung „Operativer Verfassungsschutz“ leitete. Erneut gegen „Rechts“ ermitteln, bedeutet, in einem ausgefischten Karpfenweiher zu angeln. Wenn schon beim ersten Mal nichts drin war, wird beim zweiten Mal ebenso wenig zu finden sein. Wo nie etwas war, wird man nie etwas finden. Die Akte Dr. Langemann hingegen riecht stark nach brisantem Material, das den Ermittlern Erfolg versprechende Wege weisen könnte. Dazu aber wird es nie kommen, weil der politische Wille zu Aufklärung des Oktoberfestattentates fehlt. Und natürlich hat das handfeste Gründe:  
Köhler muss der Täter bleiben, obwohl er im Abschlussbericht der Generalbundes-anwaltschaft nur mit an den Haaren herbeigezogenem Verdacht behaftet werden konnte, und seine Täterschaft als nicht erwiesen gilt. Das seinerzeit gegen mich und andere Unschuldige gerichtete Ermittlungsverfahren war mit den Worten eingestellt worden,
„…da sich kein Verdacht begründen lässt, und im übrigen mangels Täterermittlung“.  Es ist also definitiv kein Täter ermittelt worden. Wer hat das Recht, Gundolf Köhler als Attentäter zu bezeichnen? Und wer hat daran ein so großes Interesse? Da sind finstere Mächte am Werk, die als professionelle Meister der Intrige und der Inszenierung von todbringenden Operationen vor keiner Scheußlichkeit zurückschrecken.
Nun ist die aktuelle Inszenierung , die erneut gegen mich ins Spiel gebrachte, auf Sprengstoff hinweisende Verdächtigung gemessen an den operativen Möglichkeiten, noch auf einer unteren Ebene erfolgt, aber die Methode ist als systemimmanent erkennbar. Es ist die Handschrift der finsteren Mächte. Eine Spur wird so gelegt, dass sie von den regulären Ermittlungsbehörden zwangsläufig aufgenommen werden muss.
Ein Telefongespräch kann man, wenn die geeigneten Leute zur Verfügung stehen, und das ist immer der Fall, mit der entsprechenden inhaltlichen Vorgabe bestellen. Natürlich kann das Gespräch auch im Scherz geführt worden sein, nämlich in dem Wissen, dass man abgehört wird und mit der Absicht, die Horcher an der Nase herumzuführen. Sobald ich einen Blick in die Ermittlungsakten werfen kann, werde ich mir dazu ein Bild machen können. Ehrlich gesagt, ich glaube eher an die Schlechtigkeit der Menschen, als an ihre Charakterfestigkeit. Und leider habe ich auch zu oft erlebt, dass Zeugen aus Schwäche falsch ausgesagt und intrigante Spiele mitgespielt haben, weil sie erpressbar geworden waren.  
Ich bin auch weiterhin entschlossen, den Ermittlungsbehörden das Schlimmste anzutun was ich ihnen antun kann: Ich begehe einfach keine strafbaren Handlungen. Was ich nicht biete wird die Phantasie ersetzen müssen, aber irgendwann wird es auffallen, dass immer nur Verdacht im Raum steht und nie etwas dabei herauskommt. Ich kann nur hoffen, dass die operativen Möglichkeiten der finsteren Mächte beim nächsten Mal nicht durch das „Auffinden lassen“ von belastender Materie ausgeschöpft werden. Eine „gut gebaute Lampe“ ist eine sehr wirkungsvolle Waffe und sie gehört zum Standardrepertoir  der finsteren Mächte.

Soviel für heute.
©Karl-Heinz Hoffmann
15.10.2010  

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KUNDGEBUNG IN KOHREN-SAHLIS


Für den 2. Oktober war von der mir bis dahin unbekannten Aktionsgruppe Freie Kräfte Kohrener Land eine Kundgebung zum Thema „
Unsere Heimat stirbt“ auf dem Marktplatz in Kohren per Flugblatt angekündigt worden.
Man wünscht sich von allem mehr: Mehr Arbeitsplätze, mehr Geld, mehr Kinder. Ich meine, wenn unsere Heimat stirbt, dann nicht von „zu wenig“ sondern von „zu viel“.
Die Kundgebung wäre von mir unbeachtet geblieben, wenn nicht schon wieder, noch bevor irgendetwas in Szene gesetzt war, in Kohren-Sahlis das Gerücht die Runde gemacht hätte, was auf dem Kohrener Marktplatz am 2. Oktober zu geschehen hat, würde seinen Ursprung auf dem Rittergut in Sahlis haben. So wenig kennen mich die Leute. Wer etwas über mich wissen will, dem kann ich nur empfehlen, weniger Wikipedia und stattdessen künftig meine Webseite zu lesen.
Nun konkret zum Thema:
Unter der fettgedruckten Überschrift: UNSERE HEIMAT STIRBT! beginnt der Flugblatttext mit der Wiedergabe eines Teilausschnitts der bekannten Rede Helmut Kohls von den blühenden Landschaften. Dazu heißt es, Kohl habe blühende Landschaften versprochen aber dieses Versprechen nicht gehalten. Ich habe den Vorwurf des nicht eingehaltenen Versprechens im Laufe der Zeit sehr oft gehört, und ich finde, er ist nicht gerechtfertigt. Was Hat Helmut Kohl wirklich gesagt? Er sprach von einer Vision: „Ich sehe blühende Landschaften im Osten“. Diese Vision ist unbestreitbar Wirklichkeit geworden. Wer durch den Osten fährt, kann das nicht übersehen.
Gemessen an den öffentlichen Einrichtungen, dem Straßennetz, ja insgesamt dem Städtebild ist ein Unterschied zum Westen nicht erkennbar. Kann man mehr erwarten?
Wir sollten gerecht sein. Man muss kein Befürworter der CDU sein, um wenigstens der Fairness halber zuzugeben, dass Kohl nicht versprochen hat, jedem DDR-Bürger den erhofften Wohlstand, zusammen mit der Wiedervereinigung frei Haus zu liefern. Parteipolitisch unabhängig betrachtet bleibt Helmut Kohl „Der Vater der Einheit“. Wir sollten diesen Verdienst nicht zu schmälern versuchen.

Weiter findet sich der erstaunliche Satz:
Wo einst eine florierende Wirtschaft den Menschen in dieser Region Arbeit und Brot sicherte, gehören heute lange Menschenschlangen vor den Arbeitsämtern zum festen Bestandteil des Alltags der noch hier Gebliebenen.
Nun soll doch mal die Kirche im Dorf bleiben! Wovon wird da geredet?
Offensichtlich ist es ein Lobgesang auf die DDR-Zeit. Ja, Arbeit und Brot hatte man, Kartoffeln auch, wenn man Glück hatte, sogar hin und wieder ein paar Tomaten, aber wünscht sich denn wirklich jemand ernsthaft die Arbeits- und Wohnverhältnisse - von der mangelnden Bewegungsfreiheit ganz zu schweigen - wie sie zu DDR-Zeiten herrschten, zurück? Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass jemand seinen bundesdeutschen Reisepass gegen die Ausweispapiere der DDR, verbunden mit den Reisebeschränkungen, zurücktauschen möchte. Die „Wunderpappe“ hatten ja nur wenige Privilegierte. Und die alte Ostmark will sicher auch niemand wieder haben.
Lange Menschenschlangen vor den Arbeitsämtern habe ich noch nicht gesehen. Es gibt zwar nicht für alle Arbeit, aber man ist doch wenigstens hinsichtlich der Trostlosigkeit auf dem Arbeitsmarkt gut organisiert. Man findet genügend Sitzplätze in den Warteräumen, zieht sich eine Nummer, wird in angemessener Zeit aufgerufen und nach fruchtlosem Gespräch mit einem „Jobvermittler“ höflich und freundlich verabschiedet. In der Verwaltung des „Nichts“ ist der Westen unbestreitbar besser als es der Osten war.
In der DDR standen tatsächlich die Menschenschlangen auf der Straße, nicht vor den Arbeitsämtern, aber vor dem Konsum und der HO.
Nichts gegen die nostalgischen Bedürfnisse der ehemaligen DDR-Bürger. Ich habe dafür sogar ein gewisses Verständnis, denn viele haben ja die DDR-Zeit auch positiv erlebt, weil sie an das System geglaubt haben, aber ich hätte die nostalgische Wehmut doch eher bei den ehemaligen Mitgliedern der PDS vermutet und nicht bei einer Gruppierung, die sich als rechtsorientiert versteht.
Das große durchgehende Thema ist natürlich das demoskopische Problem.
Geburtenzahlen und die, wie es heißt, „Vergreisung“.
Der Verfasser des Traktates klagt:
Wo einst junge Familien lebten, sind es nun Senioren.
Das geht mir unter die Haut. Ich habe inzwischen das dreiundsiebzigste Lebensjahr erreicht. Werde ich nun auf Grund meines Alters als störend empfunden?
Wie bei Sarrazin werden statistische Zahlen angeführt, die einer sachlichen Überprüfung nicht standhalten.
Der Vortrag befasst sich mit der Wechselwirkung von „Vergreisung“ und dem erwarteten Zusammenbruch des Sozialsystems. Sinngemäß wird vorgetragen, die auf Grund besserer medizinischer Versorgung hervorgerufene Überalterung würde über kurz oder lang das soziale System sprengen. Die Lösung?
Natürlich - mehr Kinder in die Welt setzen, damit die Gesellschaft verjüngen.
Die Anzahl der Schaffenden im Vergleich zum unproduktiven Seniorenbestand erhöhen, damit die Kosten der Altersversorgung aufgebracht werden können.
Dazu meine ich: Den älteren Menschen, wenngleich nur unterschwellig aber eben in der Sache doch, den Vorwurf zu machen, sie seien auf Grund ihrer, bei der Einführung des Rentensystems, nicht vorhersehbaren Langlebigkeit ein Störfaktor im Sozialsystem, dem man nur mit einer erhöhten Geburtenrate entgegentreten könne, ist nicht nur abgeschmackt, sondern geradezu beleidigend. Soll ein langes Leben bei guter Gesundheit nicht mehr erstrebenswert sein?
Wenn das Sozialsystem so konstruiert ist, dass es einer veränderten demoskopischen Struktur nicht standhalten kann, wenn es von den verbesserten Lebensbedingungen zum Kippen gebracht wird, dann ist ganz einfach das System schlecht.
Dann muss man über eine Neugestaltung des Systems nachdenken und nicht auf die Lebensplanung der Bürger einzuwirken versuchen.
Es ist nicht die Pflicht und Aufgabe der Bürger ein untaugliches Versorgungsystem durch gebären zahlreicher Einzahler funktionsfähig zu erhalten. Das Versorgungssystem hat für die Bürger da zu sein und sich an ihren Erfordernissen zu orientieren und nicht umgekehrt.
Weiter erhebt der Verfasser der Rede zur Kundgebung am 2.10.moralisierend den sattsam bekannten Vorwurf:
Jedes Jahr sterben unzählige Kinder, noch bevor sie einen Atemzug tun können, durch Abtreibungsmord. Der Herr Pfarrer wird sich freuen.
Zur Lebensplanung des Einzelnen gehört auch die Freiheit, darüber zu entscheiden, ob er Kinder haben will oder nicht.
Alles was ich bisher in Schrift und Vortrag der Freien Kräfte der Erwähnung wert fand, ist deckungsgleich mit den Parolen der CDU.
Die CDU braucht sich von den hier in Rede stehenden FREIEN KRÄFTEN nicht zu distanzieren. Dem Inhalt nach hätte die Kundgebung am 2.10. eine von der CDU gesteuerte Aktion gewesen sein können.
Man wird sich wohl trotz ideologischer Inhaltsgleichheit gegenseitig voneinander distanzieren. Ich distanziere mich nicht von den Forderungen der Freien Kräfte, es ist ihre Sache, wenn sie das Falsche für das Richtige halten wollen, ich respektiere jeden, der für seine Überzeugung eintritt, ich will nur nicht in den Verdacht der Urheberschaft geraten.
Mir kommt es darauf an, dass ich nicht mit der Kundgebung am 2.10. in Verbindung gebracht werde. Sie entspricht nicht meinem Weltbild.
In dem von mir im Privatdruck herausgegebenen Büchlein

VERSE UND GEDANKEN EINES DEUTSCHEN PATRIOTEN
schrieb ich bereits 1973:
Zweifellos ist das Wachstum der Bevölkerung die größte aller Gefahrenquellen.
Aber welcher Politiker könnte ein Gesetz zur drakonischen Geburtenkontrolle in einem demokratischen Staat fordern, wenn derartige Maßnahmen bei der Mehrheit der Bevölkerung auf Ablehnung stoßen. Bei der im Volk vorherrschenden Auffassung und der derzeitigen Kräftekonstellation, wobei die Kirche eine bedeutende Rolle spielt, wäre das öffentliche Eintreten eines Staatsmannes für eine gesetzliche Geburtenregelung politischer Selbstmord.“


Daneben schrieb ich ein paar Verse zum Thema „ Grenzen des Wachstums“

PRODUKTIONSSTEIGERUNG

Mohammedaner, Hindus, Christen
wollen auch in Zukunft

auf der Welt ihr Dasein fristen.

Jeder will viel Kinder haben
niemand fragt von welcher Speise
diese sich dann später laben.
Steigerung der Produktion
nicht nur in der Industrie,

auch beim Kindermachen schon.

Kann die Welt die Menschenmassen
die sich bilden,
auf die Dauer denn noch fassen?

Wissenschaftler wissen heute,
dass die Welt zugrunde geht.
Aber kümmert das die Leute?


Das war 1973. Bis heute hat sich die Weltbevölkerung in den wenigen Jahrzehnten fast verdoppelt.
Wenn man jedem Erdenbürger einen Lebensstandart gemäß den Hartz IV-Bedingungen zugestehen wollte, so bräuchten wir 2 ½ Welten. Wir haben aber nur eine einzige Welt.
So einfach wird es nicht werden, unser Volk in die ersehnte biedermeierlich heile Welt zurückzuführen. Entweder wir stellen uns auf die global veränderten Lebensbedingungen ein und arrangieren uns mit ungewohnten Neuerungen oder wir fallen im internationalen Vergleich zurück. Auf dem Weg nach rückwärts befinden wir uns ja schon.    
Soviel für heute aus aktuellem Anlass.

Karl Heinz Hoffmann
3. Oktober 2010  

 
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